…sehen alle Probleme plötzlich aus wie Nägel. So auch heute (zumindest teilweise), denn den alten Möbeln aus Spanplatte mußte ich mit einem eigens angeschafften Vorschlaghammer zuleibe rücken. Das führte zu einigem Lärm, aber auch dazu, daß zum Sonnenuntergang das Kinderzimmer und das Arbeitszimmer für Miriam leer und teilweise frei von Teppichboden waren. Den mit einem 3kg-Hammer vom Boden zu hebeln, war allerdings auch ganz schön fummelig. 😉
Ansonsten: Meine Eltern waren heute da und haben tatkräftig mitgeholfen – meine Mutter hat viel Holz geschleppt und mein Vater hat sich an die undankbare Aufgabe gemacht, die vollgerummelte Werkstatt aufzuräumen. Da ist nämlich viel Erhaltenswertes drin – mit „ex und hopp“ kommt man nicht weit. Und wie das da stank… scheinbar haben die Mäusefamilien die Werkstatt zur Gemeinschaftstoilette auserkoren, anders ist der durchdringende Ammoniakgeruch nicht zu erklären.
Nach dem Mittagessen, als es sich schon auf die Dämmerung zuneigte, bin ich dann noch in den Garten marschiert und habe etwas von dem Bruch- und Schnittholz, das ich mit Sascha zusammen vor einigen wochen geschlagen hatte, auf ofentaugliche Größe gebracht. Da leider in keinem der Nebengebäude bis jetzt ein Raum leer ist, habe ich das Holz provisorisch zum Trocknen an der Schuppenwand gestapelt. Und Laub rechen kann man eigentlich auf dem Grundstück immer. Zusammensammeln muß ich es allerdings ein andermal, dazu war es mir dann schon etwas zu dunkel.
Morgen in diesem Kino: Die alten Abstellkammern ausräumen. Was wir da wohl alles finden… Und auf die Nebengebäude freue ich mich eigentlich am meisten. Die sind – obgleich nochmal genauso vollgeräumt wie das Haupthaus – die „Kür“ und da werden wir vermutlich über jahrhundertealte Schätzchen stolpern. Hatte ich erwähnt, daß es in der Garage einen Räucherofen gibt? Und daß ich im kleinen Nebengebäude bereits bei der ersten Begehung Landwirtschaftszeitschriften von 1938 und Jägermeisterflaschen aus den frühen 80ern gefunden habe?
Ich schließe diesen Beitrag mit einem Stillleben aus dem Stall, quasi einem „Sneak Preview.“