Am Montag ging’s vormittags direkt frohen Mutes wieder auf die Leiter, um den Efeu noch etwas zu ärgern. Ich nehme an, daß er auf dem Hauptgebäude jetzt so weit eingedämmt ist, daß eine weitere Ausbreitung zumindest gestoppt ist (am Samstag kommt unser Freund, der Galabauer Michael, und kann mich hoffentlich zum Herbizideinsatz beraten). Am Nebengebäude wuchert er weitgehend von seiner Wurzellosigkeit unbeeindruckt allerdings noch immer.
Ich bin auch nicht so richtig weit damit gekommen, weil die vorhandene Leiter schlicht zu kurz ist. Bis zu einer Höhe von ca. 4m bin ich ihm nun mit Hecken- und Astschere und einem Seil als Hebel zu Leibe gerückt, jetzt muß ich (vorerst) passen. Es wird also noch einen Teil IV geben, aber wann…?
Mittags kam Lars dann zum Helfen und nachdem wir erstmal den vorhandenen Efeu entsorgt haben, ging’s ins Nebengebäude, den Schweinestall. Und der ist nun auch besenrein. Stück für Stück haben wir uns durch die Räume gearbeitet. Zuerst die Schweinekoben, dann der Räucherofen [ja, richtig gelesen: Fest eingebauter Räucherofen, ewig nicht benutzt], und heute haben wir uns dann an die Garagen gemacht. Da war der Fortschritt sehr viel langsamer als im „alles muss raus“-Haus, denn hier haben wir tatsächlich viel sortieren müssen und noch ein paar lustige „Schätze“ gefunden:
- Zwei Schaf- und Viehscheren
- Einen Römertopf, OVP
- Ein bißchen Geschirr
- Lustiges Kleinzeug wie ein Brettspiel (?) mit gegossenen Figürchen und ziseliertem Messingbrett
- …und viel Altmetall für’n Klüngelskerl
Fund des Tages: Ein vollständig originalverpacktes Postpaket (frankiert, mit Bindfaden zugebunden, adressiert und in Packpapier verpackt) mit folgendem Inhalt: Ein Stück Holz und die leere Verpackung einer Weihnachtsdekoration. WTF?
Jetzt sehen die Garagen auch aus wie welche – und zumindest mein Audi müßte reinpassen, wenn auch knapp.
Mit Stand heute Abend ist die Mulde dann auch wirklich abholbereit und es hat genau gepaßt: Nur noch das Obergeschoss des Schweinestalls und das des „Spielhauses“ sind zu entleeren – und das können wir auch getrost in einem Jahr noch machen. Bei einem kurzen Erkundungsgang im Spielzimmer habe ich ein Exemplar des „deutschen Hausschatzes“ von 1934 gefunden – einer Wochenzeitschrift, die schon lange nicht mehr existiert.
Weitere Fotos muß ich nachreichen – iCloud ist kaputt.