Seit 01.02. gehört das Schmuckstück nun uns. Um den Anlaß gebührend zu begehen, haben wir uns heute Früh aufgemacht, um ein paar Bäume umzuschubsen. Oder eher umschubsen zu lassen. Selbst wenn ich nicht von meinem Anflug von Magen-Darm-Grippe gestern noch ein wenig wackelig auf den Beinen gewesen wäre, hätte ich mich nicht da hochgetraut.
Aber Sascha ficht bekanntlich nichts an. Und so zogen wir uns Schnittschutzhosen an, dann am Anlasser der Kettensägen (er hatte eine veritable Stihl-Armee dabei) und ab ging die Luzie. Das Kinder-Maskottchen wurde eilig von der Mutter beiseitegeschafft, als die Sägen das Heulen begannen – es neigt nämlich dazu, bei diesem Geräusch einzustimmen. Und das obwohl PC-Spiel-Krieg, Silvesterfeuerwerk und heulende Kleinkinder ihm überhaupt nichts ausmachen und es selbst die Zwischenstation im Baum (siehe Foto) gleichmütig hinnahm.
Ich war als Bodenbeobachter dafür zuständig, die Reste der Bäume wegzuschaffen, die immer mal wieder herabregneten. Das gelang mir erst recht, dann eher schlecht – als die Zweige zu Ästen und dann zu… Tja, dicken Ästen wurden. Mir nichts, dir nichts lagen große Teile der Birke am Boden und harrten der Zerkleinerung. Und Stück für Stück wurde auch der Stamm immer kürzer, bis er auch unseren Waldboden zierte.
Rinse and repeat. Sascha zieht Steigeisen an, steigt Baum hinauf, es regnet Äste und der Baum wird auf einmal ganz dünn. Hier noch einmal im Gegenlicht an einer handelsüblichen Fichte (jetzt: Handelsübliches Brennholz minderen Brennwerts und hoher Restfeuchte) zu sehen.
Nach dem erfolgreichen Fällen (den letzten durfte ich durchsägen, woohoo!) wurde das ganze Zeug dann noch in 30cm-Batzen gesägt und gestapelt. Und alles an Reisig, was nicht bei Drei auf dem Baum war, ging direkt ins Feuer. Außenbereich, Baby.
Und am Ende des Tages, bevor es zum wohlverdienten Burgerfuttern in die Stadtwohnung ging, sah es dann hinterm Haus in etwa so aus.